21.09.2024
Bei der Mitgliederversammlung der Gewerkschaft ver.di im Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis wurde ein neuer Kreisvorstand gewählt. Norbert Gentemann wurde erneut zum Vorsitzenden gewählt. Thomas Wickerath bleibt sein Stellvertreter.
Großes Thema auf der Versammlung waren die Veränderungen der Arbeitswelt nach der Corona-Pandemie. Simon Reiners, tätig am Oswald von Nell-Breuning-Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik der Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen, referiert zum Thema „Gute Arbeit nach der Covid-19-Pandemie: Lehren, Trends und Chancen aus der Krise“. Er berührte die Themen Digitalisierung, Homeoffice, Sorgearbeit, Künstliche Intelligenz, Kurzarbeit und Lieferketten, hob die Bedeutung des Sozialstaats hervor und thematisierte die besondere Betroffenheit einkommensarmer Menschen. Es fand eine Diskussion statt, in der die Erfahrungen und Perspektiven der Teilnehmenden eingebracht wurden. Rosa Schwenger, stellvertretende Geschäftsführerin des ver.di Bezirks Frankfurt und Region, behandelte das Thema Inflation mit einem besonderen Fokus auf den anstehenden Tarifrunden.
Der Kreisvorstand vertritt die Interessen der gut 6.000 ver.di-Mitglieder im Hochtaunus- und Main-Taunus-Kreis innerhalb und außerhalb der Gewerkschaft und wird alle vier Jahre neu gewählt.
Die weiteren Mitglieder des Vorstandes sind:
1. Abbé, Marco
2. Altmann, Michael
3. Carrieri, Giuseppe
4. Conrad, Volker
5. Essidi, Hassan
6. Friedrich, Melanie
7. Gentemann, Norbert
8. Graf Swars von Seckenburg, Gerhard
9. Höhler, Susanne
10. Lohnes, Stefanie
11. Nasseri, Fatemeh
12. Selzer, Clemens
13. Uth, Rotraud
14. Vorlaeufer-Germer, Bernd
15. Walther, Viola
16. Wickerath, Thomas
ver.di-Kreisvorstand HTK / MTK würdigt am Internationaler Frauentag die Leistung der Frauen in der Pflege
SPD, Grüne und FDP wollen laut Koalitionsvertrag zur verbindlichen Personalbemessung im Krankenhaus kurzfristig die Pflegepersonalregelung 2.0 (PPR 2.0) als Übergangsinstrument einführen. Sie scheinen erkannt zu haben, dass es zügig verbindliche bedarfsorientierte Personalvorgaben braucht. Das ist der Erfolg der zahlreichen betrieblichen Aktionen und Kämpfe in den Krankenhäusern. Die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft ver.di haben nicht locker gelassen und immer wieder Entlastung eingefordert – gegenüber der Politik, den Tarifpartnern und auf betrieblicher Ebene. Mit Ausdauer und Stärke sind wir einen großen Schritt weiter gekommen. Anders als die Pflegepersonaluntergrenzen richtet sich die von der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Deutschen Pflegerat und ver.di gemeinsam entwickelte PPR 2.0 nach dem tatsächlichen Versorgungsbedarf. Es wird auch nicht zwischen »pflegesensitiven« und anderen Bereichen unterschieden, die das angeblich nicht sind. Das ist ein Meilenstein hin zu besseren Arbeitsbedingungen und einer guten Versorgungsqualität im Krankenhaus.
Wichtig ist: Das entsprechende Gesetz muss rasch beschlossen werden. Wir nehmen die neue Koalition hier beim Wort. Die Pflegekräfte brauchen jetzt das Signal, dass die Probleme endlich angepackt werden, damit nicht noch mehr von ihnen ihren Beruf verlassen, sondern andere wiederkommen. Und die Personalvorgaben müssen verbindlich sein. Auch bei stufenweiser Einführung der PPR 2.0 müssen Verstöße für die Einrichtungen Konsequenzen haben.
In der Debatte um eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 unterstützen der ver.di Kreisvorstand Hoch- und Main-Taunus und Fridays for Future Hochtaunuskreis die Initiative der Fahrgast-Lobby Hochtaunus. Norbert Gentemann, Vorsitzender des ver.di Kreisvorstands: „Auch wir sprechen uns für eine weitere Verlängerung der U2 vom Bahnhof Bad Homburg über Oberursel-Oberstedten bis in die nördlichen Bad Homburger Stadtteile aus. Damit soll eine engere Anbindung dieser Stadtteile an das Schienennetz des ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet erreicht werden. Das ist dringend nötig.“ Die Stadt Bad Homburg wird aufgefordert, in einem ersten Schritt die Machbarkeit einer U2-Verlängerung zu prüfen. Fridays for Future fordert sie Stadt auf, dafür die Mittel und das Fachpersonal zur Verfügung stellen. Die Fahrgast-Lobby Hochtaunus und ihre Unterstützer hoffen, dass in der Sitzung des Verkehrsausschusses der Stadt Bad Homburg am 2. Dezember und in der Stadtverordnetenversammlung am 17. Dezember entsprechend entschieden wird.
Das Bereitstellen und der Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel für alle Bürgerinnen und Bürger ist ein wichtiger Bestandteil der staatlich garantierten öffentlichen Daseinsvorsorge in einem demokratisch verfassten Sozialstaat und ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di betreut zusammen mit ihren Mitgliedern verantwortungsvoll auch den Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Sie engagiert sich damit für eine bestmögliche Versorgung der Bevölkerung mit nutzer- und umweltfreundlichen Transportangeboten und -leistungen zwischen den Wohn- und Arbeitsorten und in den Städten und ihren Stadtteilen. Auch die Klimaschutzbewegung Fridays for Future setzt sich für eine Verkehrswende und einen massiven Ausbau des ÖPNV ein, um die globalen Klimaziele erreichen zu können. Dazu gehört die Unterstützung regionaler und lokaler Initiativen in den Städten und Landkreisen.
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