Krisengewinner Post AG

26.01.2023

15 Prozent gerecht und machbar

Die Beschäftigten des gelben Riesen fordern 15 Prozent mehr Lohn. In Inflationszeiten mussten sie im letzten Jahr große Reallohnverluste hinnehmen und auch 2023 bleibt die Inflation auf hohem Niveau. Die meisten Postbeschäftigten haben nur kleine Bruttoeinkommen zwischen 2100 und 3000 Euro. Folglich müssen sie verhältnismäßig mehr Geld für Lebensmittel, Heizen sowie Bahn und Bus ausgeben als andere.

Die Post AG ist ein Krisengewinner. In der Pandemie explodierten Umsatz und Gewinn. Seit 2015 stiegen die Umsatzerlöse um 40 Prozent. Der Gewinn kletterte 2021 auf acht Milliarden Euro und für 2022 werden 8,4 Milliarden Euro erwartet. Dem Konzern geht es so gut wie nie zuvor. Die Post AG schwimmt im Geld.

 
Post AG

Der Rekordgewinn freut die Aktionäre. In den letzten Jahren regnete es über drei Milliarden Euro. Während die Dividenden steigen, müssen die Beschäftigten den Gürtel enger schnallen. Gerecht geht anders!

Der Erfolg der Post AG beruht auch darauf, dass tausende Postzusteller auf dem Zahnfleisch gehen und in der Pandemie ihre Gesundheit riskierten. Sie müssen immer schneller und schwerer arbeiten, um Umsatz und Profit weiter zu steigern. Diese harte Arbeit muss endlich finanziell wertgeschätzt werden. Zudem müssen die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Der Einsatz von Subunternehmen muss verboten werden! 15 Prozent mehr Lohn sind notwendig, gerecht und machbar!