Forderung nach Tarifverhandlungen bei DPD

21.06.2024

Forderung nach Tarifverhandlungen bei Paketdienstleister DPD Deutschland

Für die rund 1000 festangestellten Beschäftigten in Hessen bei dem großen Paketdienstleister DPD Deutschland wurde ein betrieblicher Tarifvertrag über die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie abgeschlossen.

Dieser Tarifvertrag endet zum 30.06.2024. Die Gewerkschaft ver.di hat den Arbeitgeber mehrmals zu Verhandlungen über einen Anschlusstarifvertrag aufgefordert, der Arbeitgeber DPD Deutschland lehnt diese aber überraschend ab.

 

„Die gewerkschaftlichen Mittel beschränken sich auf Tarifforderung und Verhandlung – wenn dies arbeitgeberseitig verweigert wird, bleiben Aufgeben oder Streikaktionen“.

wie Andreas Jung, Tarifverhandler ver.di erläutert

Entsprechende Warnstreikaktionen in naher Zukunft seien somit nicht ausgeschlossen. Und: „Der Arbeitgeber hat es in der Hand, mit uns die bisher konstruktiven Verhandlungen fortzusetzen“, so Jung weiter.

ver.di fordert einen Unternehmens-Entgelttarifvertrag mit einem objektiv messbaren Vergütungssystem, gestaffeltes Weihnachtsgeld von 300 € bis 800 € pro Jahr, Urlaubsgeld in Höhe von 450 Euro sowie eine neue Entgelttabelle, die Erfahrungsstufen im Betrieb nach Jahren der Beschäftigung berücksichtigt.

DPD ist in Hessen bezüglich des Entgelts nicht tarifgebunden, da der entsprechende Entgelttarifvertrag mit dem Arbeitgeberverband bereits im Jahr 2023 ausgelaufen ist und bisher nicht neu abgeschlossen wurde.